Wenn das was es gibt nicht dem entspricht was du dir vorstellst, was kannst Du dann tun?
Einen Kompromiss eingehen? Oder einfach selber machen?
Das fragte ich mich vor einigen Jahren, als ich mich über die Möglichkeiten des ertragreichen Gärtnerns auf kleinem Raum schlau gemacht habe. Erstmal recht unübersichtlich. Eins war klar, es musste natürlich, einfach, effizient und am besten noch biologisch und nachhaltig sein. Wenn man es dann mal durchsortiert, dann gibt es viele Anbieter aber nicht so viele Möglichkeiten: Hydrokultur in all seinen Varianten und Erde. Die Erde ist in diesem Fall immer eine Mischung aus Torf mit Perlit, Rinde oder auch Kokosfasern. Aber mit echter Erde, lebendig und voller Nährstoffe hat das nicht viel zu tun. Wieso gab es also bis Dato kein Substrat, dass die Lebendigkeit und Vitalität echter Erde bietet? Ist es einfach nicht Möglich so ein Substrat zu entwickeln, wie ich es mir vorgestellt habe?
Mein eigener Werdegang hat mir dabei geholfen, gefallen an dem Thema Erde zu finden und da ich schon vor einiger Zeit auch von Terra Preta gehört hatte, waren auch schon die ersten Ideen geboren(2015). Den ersten Namen des Vorhabens mussten wir aus Markenschutzrechtlichen Gründen leider verwerfen(2017). Aber auch auf der Produktseite hat sich über die Entwicklung und Verbesserung noch viel getan. Einen Dünger sollte es anfangs auch direkt geben. An der Rezeptur hatten wir bereits einige Stunden verbracht. Und produzieren? Wie lassen wir unsere Produkte überhaupt herstellen?
Viele Fragen, viele Antworten, Reinfälle und Erfolge. So ungefähr lässt sich die Reise beschreiben, der ersten Findungsphase von Kañamu Pacha. Können wir wirklich eine Terra Preta Erde herstellen, die keinen Dünger braucht, 100% Bio ist, die Qualität der Erträge steigert und die man einfach so in einem Sack kaufen kann? Oder kann man so eine Erde maximal aufwendig selber herstellen, mit eigenem Kompost und diversen Zuschlagstoffen?
Tada, ein Termin mit einem potenziellen Produzenten für Terra Preta Substrate. Sehr vielversprechend. Der Termin Ende 2016 lief super. Nette Menschen, toller Betrieb und bietet genau das, was wir suchen. Gemeinsam können wir die eigenen Vorstellungen umsetzen. 2017 wurde entwickelt. Diverse Mischungen wurden begutachtet und getestet, Labor-Analysen beauftragt, Zertifizierungen beantragt und verschiedene weitere Anmeldungen getätigt.
Ohne den Antrieb mit diesem Produkt nicht nur eine Lücke zu schließen, sondern auch dazu beizutragen unseren Planeten ein Stück besser zu machen würde ich es nicht machen wollen! Und wenn dabei etwas entsteht, was dem Nutzer erhebliche Vorteile bietet und wertvolle Ressourcen ersetzen kann, dann kann das nur positiv sein und darf auch so gesehen werden.
Natürliche Ressourcen bieten neue Möglichkeiten. Lebendige Supererden, voll von Mikroorganismen, Pilzen, Nährstoffen, Wasser und Luft geben nährstoffzehrenden Pflanzen den perfekten Lebensraum.
2018 konnte es losgehen. Nach der ersten Idee, über das Ausarbeiten, bis zur Umsetzung ist viel Zeit vergangen. Es hat so viel Spaß gemacht alles vorzubereiten, erste Kontakte zu knüpfen und immer weiter zu machen.
Im nächsten Teil unseres Blogs erfahrt Ihr mehr über unser Hortisol und seine Geschichte bis jetzt. Ich freue mich sehr darüber diesen neuen Blog ab jetzt regelmäßig zu teilen. Ich werde über alles schreiben, was bei uns passiert, mit dem Thema Erde zu tun hat und was hier so rein passt.
Teilt und verlinkt uns gerne!
Bis zur nächsten Ausgabe.
Tschüss, Daniel